“Zurueck” in Venezuela

Juni 11, 2007  
Themen: Venezuela

Hallo meine Lieben,

nachdem wir unseren dreiwoechigen Urlaub in Europa ausgiebig genossen haben, sind wir mittlerweile wieder auf Achse und zwar in Venezuela!

Zu unserer Mission in Europa: sie war seit Maerz geplant. Das eigentliche Ziel war, Augustas Mutter waehrend ihrer 50-Jahr-Geburtstagsfeier zu ueberraschen. Wir haben aber den Rest unserer beiden Familien sowie einige unserer Freunde da mit eingebunden. Die Meisten von ihnen erlitten fast einen Herzinfarkt, als wir so unvorbereitet auftauchten. Unser Besuch in Europa war ein voller Erfolg, der beide Seiten sehr gluecklich gemacht hat. Leider vergingen diese drei Wochen viel zu schnell. Mehr darueber koennt ihr in dem Erlebnisbericht Ueber drei Ecken nach Suedamerika (Mai 11 – 31) finden.

Uebrigens sind jetzt endlich die Fotos von Nicaragua, Honduras und El Salvador online. Ihr seid herzlich eingeladen in diese Welten einzutauchen: http://followtheroad.com/de/fotos/

Die ersten 6 Tage haben wir in Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, verbracht. Achtung! fuer alle die, die nach Venezuela reisen moechten – ihr solltet wissen, dass es einen Schwarzmarkt fuer den Geldwechsel von Dollars und Euros gibt. Wir wussten das nicht und haben leider 50 Euro auf einmal zur offiziellen Rate von 2700 Venezuelan Bolivar fuer 1 Euro umgetauscht. In Wahrheit, also auf dem Schwarzmarkt, erhaelt man fuer 1 Euro aber 4300-5000 Venezuelan Bolivar, also fast das Doppelte! Das Gleiche mit dem Dollar. Offiziell ist die Rate 1 Dollar = 2100 Bolivar, man kann aber locker 3600-4000 Bolivar dafuer bekommen. Das Wechseln von Geld mit der offiziellen Rate macht einen Aufenthalt in Venezuela sehr teuer (vergleichbar z.B. mit Preisen in Paris oder London).

Waehrend unseres Aufenthaltes in Caracas verfolgten wir live die seit 8 Jahren stattfindende Revolution, gefeiert mit Massenmaerschen durch die Stadt. Man sieht nur noch Rot bei diesen Maerschen. Ausserdem haben wir die Repraesentantin der litauischen Gemeinschaft in Venezuela kennengelernt. Wir reden hier von Litauern, die nach dem II. Weltkrieg nach Suedamerika ausgewandert sind. Wir sind sogar zu einem Treffen von venezulanischen Litauern eingeladen worden. Das Treffen findet in 2 Wochen statt und das Kuriose ist, dass es in der deutschen Kolonialstadt La Colonia Tovar stattfindet. Ist das nicht verrueckt? Wir werden dort sicher beide etwas zu tun haben 😉

Wir waren die letzten drei Tage in Punta Arena, einem Dorf nahe Araya, auf einer Peninsula nahe Cumana. Rimas, einer der venezulanischen Litauer, hatte uns in die Posada de Arquimedes eingeladen und neben faulenzen, haben wir planschend viel Zeit im glasglaren, turkisfarbenen Wasser im Golf von Cariaco verbracht.

Jetzt sind wir auf dem Weg, um ein wenig den Osten Venezuelas zu erkundschaften.

Viele Gruesse vom revolutionaeren Kuba-Freund Venezuela!

Katja & Augustas

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