Die Welt ist unglaublich klein (September 17 – 20)

November 29, 2006  
Themen: Guatemala

Am naechsten Morgen brachten wir die Trage zur Reparatur. Uns wurde ein Bekannter der Hostelbesitzer empfohlen. Dort angekommen, begutachtete man die Achse und meinte, dass die Reparatur einfach waere und nur 22 Euro kosten wuerde. Wir sprangen vor Freude fast in die Luft. Wir konnten die Trage am Abend bereits wieder abholen.

Zusaetzlich versuchten wir, eine Werkstatt oder einen Schneider zu finden, der an meinen Trageguertel, der an der Rucksacktrage befestigt ist, eine Polsterung annaehen konnte. Nahe der Werkstatt, wo die Trage repariert wurde, sollten wir einen Sofareparateur finden. Wir liefen die Strasse hinauf und als Augustas sich zufaellig umdrehte, entdeckte er Jacqueline. Sie hatte uns zusammen mit ihrer Freundin Mili geholfen, die erste Nacht in Coban auf dem Krankenhausgelaende zu uebernachten. Was fuer eine Ueberraschung! Wir verabredeten uns fuer den naechsten Nachmittag.

Der Sofareparateur konnte uns mit der Polsterung des Guertels nicht helfen. Wir fragten also in weiteren Geschaeften nach, gaben aber bald auf. Irgendwie hatte ich das Gefuehl, dass wir dafuer an einem anderen Ort suchen muessten. Den Rest des Tages ruhten wir uns aus, kochten oder sassen im Internet. Ach, war es schoen mal wieder alle Viere von sich zu strecken!

Um zwei Uhr am naechsten Morgen trafen wir Jacqueline. Sie lud uns in das Haus ihrer Familie ein, wir schwatzten ein wenig und tranken zum ersten Mal ein Getraenk aus gemahlenem Mais mit Wasser. Mili hatte sich fuer eine halbe Stunde spaeter angekuendigt, kam aber nicht. Gegen drei Uhr wurde Jacqueline unruhig und wir verliessen ihr Haus in Richtung Mili’s Wohnung. Dort angekommen staunte Mili nicht schlecht, dass wir im Schlepptau mitgebracht wurden. Sie wunderte sich, war aber nicht ganz so erfreut wie Jacqueline ueber unser erneutes Auftauchen. Ein Gespraech kam nicht so recht in Gang und so verliessen wir die Beiden wieder. Insgesamt war es aber eine tolle Erfahrung, die Menschen der ersten Stunden, von denen wir keinerlei Kontaktdaten hatten, in Coban so unerwartet wieder zu treffen.

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