Kuba – Hindernisse auf allen Wegen

Januar 22, 2007  
Themen: Kuba

Letzten Donnerstag sind wir heil in Kuba angekommen. Kuba – ein Land wo wir so gerne hinwollten, was es uns aber nicht gerade einfach macht. Es ist ein eigenartiges Land mit seinen zwei verschiedenen Waehrungen, in jeder Ecke lauernden Polizei-Kontrollen und Autos mit Regierungsnummernschild, die das Strassenbild dominieren.

Wir blieben die ersten drei Tage im Trimaran und haben vor zwei Tagen entschieden an den oestlichsten Zipfel Kubas zu reisen: Guantanamo. In dieser Stadt schafften wir es unsere erste Nacht im Zelt zu verbringen, in einem Zuckerrohrfeld. Dienstag morgen nahm uns dann ein Regierungsauto mit, was uns direkt bis Baracoa brachte – weitere 150km oestlich von Guantanamo. Leider bestanden die Kubaner auf einer finanziellen Gegenleistung. Wir wurden um 15 Euro aermer, kamen aber immer noch besser davon als mit dem Einstiegspreis von 27 Euro.

Aus verschiedenen Muendern hatten wir gehoert, dass Baracoa ein noch vom Tourismus unversehrter Ort ist und der schoenste Fleck Erde in ganz Kuba sein soll. Diese Vorhersagen stimmen nicht ganz mit dem ueberein, was wir hier vorfanden, denn Baracoa ist voller Touristen. Wie schoen es ist, muessen wir allerdings noch herausfinden.

Auslaender koennen nur in Hotels (von der Regierung gefuehrt) oder in Privathaeusern, die eine Lizenz fuer das Vermieten von Raeumen an Touristen haben, uebernachten. Die billigste Alternative scheinen “Casas particulares” (Privathaeuser mit einem Mietpreis von mindestens 13 Euro fuer 2 Personen). Es ist unmoeglich in Privathaeusern ohne Bezahlung zu uebernachten. Ausserdem gibt es keinerlei Campingplaetze. Trampen ist auch nicht gerade einfach. Erstens gibt es kaum Autos. Zweitens, Kubanern ist es nicht erlaubt Auslaender in ihren Autos zu transportieren. Und die meisten Leute gehen nicht auf das Risiko ein, von einen der vielen Polizei-Kontrollen erwischt zu werden. Und selbst wenn man eine Mitfahrgelegenheit bekommt erwarten die Fahrer Geld als Gegenleistung, da lokale Tramper fuer jeglichen Tranport bezahlen. Oeffentlichen Tranport kann man hier nahezu vergessen.

Alles in allem macht es uns die Situation in Kuba schwer so zu reisen, wie wir es wollen. Es kann gut sein, dass wir nicht lange in Kuba bleiben werden.

Mehr zu Kuba dann beim naechsten Mal. Internet ist hier super teuer, so dass es nicht sicher ist, wann wir euch mehr ueber Kuba wissen lassen. Schlimmstenfalls halt eben aus dem naechsten Land, welch auch immer das sein mag! ;D

Mit kommunistischen Gruss ;o,
Katja & Augustas

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