Zurück in Argentinien
August 23, 2008
Themen: Argentina
Vergangenen Dienstag, nach einer 5tägigen Schließung wegen starken Schneefällen, öffnete endlich der Grenzübergang zwischen Santiago, Chile, und Mendoza, Argentinien. Wir begannen gegen halb elf mit der Hoffnung zu trampen, einen der 3000 LKWs, die auf der chilenischen Seite auf die Weiterreise nach Argentinien warteten, zu ergattern. Alle LKW-Fahrer, die an uns vorbeifuhren, hoben jedoch nur die Schultern, schüttelten ihre Köpfe oder tippten mit ihrer rechten Hand auf ihre linke Schulter, was eine Polizeikontrolle auf dem Weiterweg ankündigte. Wir schafften es schließlich bis 25 km vor der Grenze, aber LKWs gab es mittlerweile keine mehr. Die Straße war leer, doch wir hatten Glück. Zwei Soldaten brachten uns direkt bis zur Grenze und zeigten uns auf dem Weg dorthin stolz “el caracol” (die Schnecke), eine Straße mit 32 Kurven, die all die LKWs beherbergte, die wir zuvor verpasst hatten. Mit einem Pax Formular, welches wir in der Polizeibehörde bekamen, erhielten wir die Erlaubnis zu trampen. Überraschend schnell fanden wir zwei Argentinier, die uns direkt vor die Haustür unseres Freundes in Mendoza brachten. Wir kamen um halb sieben an und wurden eine Stunde später ins Haus von Bernardo und Sol eingelassen, der Bruder und die Schwester unseres Freundes Cristobal aus Santiago. Wir fühlen uns wohl hier und suchen momentan nach einem Ort, wo wir ein wenig länger bleiben können. Wir brauchen etwas Ruhe, Zeit zum Arbeiten und einen Plan, wie wir Arbeit und Privatleben mit unserer Reise unter einen Hut bekommen. Eine neue, große Herausforderung.
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